Kunstszene

Ein Mann sitzt in einer Galerie auf einer Bank und sieht sich Gemälde an.

ARTIMA Museumstagung 2025

Spannende Tage in der Kulturhauptstadt Europas

Was entsteht, wenn Kunst, Geschichte und Begegnung aufeinandertreffen? Die 31. ARTIMA-Museumstagung am 16. Juni 2025 hat genau das gezeigt. Über 70 Kunst- und Kulturschaffende, Museumsleitungen und Interessierte trafen sich in Chemnitz zu einem eindrucksvollen Tag zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – mit spannenden Vorträgen, bewegenden Einblicken in die Kunst der Wismut Stiftung und inspirierenden Ausstellungen mitten in der Kulturhauptstadt Europas.

Eine große Gruppe von Menschen sitzt in einem Raum und verfolgt eine Präsentation. ARTIMA Museumstagung 2025; Foto K.T., Mannheimer Versicherung AG

Am 16. Juni 2025 fand unsere 31. ARTIMA-Museumstagung statt. Wir waren zu Gast bei der Wismut GmbH und erhielten spannende Einblicke in die Unternehmensgeschichte und in die Sammlung der Wismut Stiftung gGmbH. Über 70 Teilnehmende folgten der Einladung mit großem Interesse.

Das Unternehmen Wismut und sein Erbe
Der Vortrag von Hermann Meinel zur Geschichte der Wismut GmbH – von der Gründung bis heute – war eindrucksvoll erzählt, reich an anschaulichen Details und mit starken Bildern untermalt. Ein echtes Highlight!

Eine große Gruppe von Menschen sitzt in einem Raum und verfolgt eine Präsentation.
Foto: K.T., Mannheimer Versicherung

Frau Dr. Dünkel, unsere Gastgeberin, stellte im Anschluss die Arbeit der Wismut Stiftung gGmbH vor. Sie erläuterte die aktuellen Entwicklungen und Aufgaben der Stiftung. Anfang der 1990er-Jahre wurden rund 4.200 Kunstwerke, die bis 1989 von der sowjetisch-deutschen Aktiengesellschaft Wismut in Auftrag gegeben oder angekauft wurden, im Unternehmensarchiv gesichert und in einer Sammlung zusammengeführt. Diese Werke befanden sich zuvor in verschiedenen Betrieben, Ferienheimen und kulturellen Einrichtungen.

Eine große Gruppe von Menschen sitzt in einem Raum und verfolgt eine Präsentation.
Foto: K.T., Mannheimer Versicherung

Im Jahr 2021 gründete die Wismut GmbH eine Tochtergesellschaft, die Wismut gGmbH, die sich dem kulturellen Erbe des Unternehmens verpflichtet fühlt. Ziel ist es, dieses Erbe zu bewahren, zu vermitteln, zu präsentieren und wissenschaftlich zu erforschen – und es vor allem für jüngere Generationen sichtbar zu machen.

Geplant sind drei zentrale Präsentationsorte: ein digitales Portal „Wismut – Erbe“, die Neue Landschaft Ronneburg sowie der Schacht 37. Wir dürfen gespannt sein!

Noch ein Hinweis: Die Pop-up-Ausstellung „No Secret“ im Schacht 371, Talstraße 7, 08118 Hartenstein, ist noch bis Oktober 2025 geöffnet. Die Ausstellung bietet die Gelegenheit, Einblicke in die Geschichte des Uranerzbergbaus zu gewinnen und seine nachhaltigen Auswirkungen an einem authentischen Ort zu erleben, der eigens dafür temporär für die Öffentlichkeit geöffnet wird. 

Im Anschluss sprach Dr. Paul Kaiser über die Kunst der Wismut in und nach der DDR. Er hob die Bedeutung der aktuellen Präsentation der Sammlung hervor: Die Ausstellung „Sonnensucher! Kunst und Bergbau der Wismut“ in der Historischen Baumwollspinnerei Zwickau läuft noch bis zum 10. August 2025.

Die von Dr. Kaiser und Dr. Dünkel kuratierte Ausstellung zeigt rund 80 Gemälde und 150 Grafiken – ein beeindruckender Überblick über die umfangreichste Kunstsammlung eines DDR-Unternehmens. Ein Besuch lohnt sich eindeutig!

Der Nachmittag war dann ganz der Kulturhauptstadt 2025 gewidmet. Zunächst ging es in die Neue Sächsische Galerie – Museum für zeitgenössische Kunst mit der spannenden Ausstellung „Kulturkampf“ von Florian Haas. Danach folgte ein inspirierender Rundgang durch die Stadt Chemnitz.

Ein großer Raum mit schwarz-weißen Zeichnungen an den Wänden.
Ausstellungsansicht Neue Sächsische Galerie; Foto: K.T., Mannheimer Versicherung

Ein besonderer Tag ging zu Ende. Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden – insbesondere an Wolfgang Rössler, der diesen gelungenen Museumstag erneut vollständig organisiert hat!

Eure Annette

Ein schöner Brunnen vor einem Gebäude, das einen auffälligen Uhrturm hat.
Chemnitzer Marktbrunnen, Foto: K.T., Mannheimer Versicherung

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