ARTBUTLER CEO Dirk Herzer im Interview
Acht Fragen an Dirk Herzer - CEO und Gründer von ARTBUTLER
Wer mit Kunst arbeitet, verbringt oft viel Zeit mit Verwaltung, Planung und Organisation. Dirk Herzer, Gründer und CEO von ARTBUTLER, kennt diese Herausforderungen aus eigener Erfahrung. Im Interview erzählt er, wie aus einem konkreten Bedarf ein digitales Kunstmanagementsystem entstanden ist, das den Arbeitsalltag von Künstlerinnen, Künstlern, Galerien, Sammlerinnen und Sammlern effektiv erleichtert. Ihr erfahrt, was ARTBUTLER einzigartig macht, welche Funktionen im Alltag wirklich zählen und warum sich der Einstieg in die digitale Verwaltung garantiert lohnt.

Herr Herzer, was hat Sie dazu bewegt, ARTBUTLER ins Leben zu rufen, und was ist die Mission hinter dem Kunstmanagementsystem?
Während meiner Arbeit als IT-Berater für eine Berliner Galerie Anfang der 2000er wurde mir bewusst, wie viel Zeit im Kunstbetrieb für organisatorische Aufgaben draufgeht – oft zulasten der eigentlichen Arbeit mit Kunst und Menschen. Es gab damals keine Software, die auf die Bedürfnisse von Galerien oder Künstler*innen zugeschnitten war. Also habe ich mit meiner Firma angefangen, gemeinsam mit der Galerie eine Lösung zu entwickeln. Aus einem Projekt wurde dann schnell ein Produkt, ARTBUTLER.
Die Mission ist seitdem gleich geblieben: Wir wollen mit ARTBUTLER helfen, den Alltag im Kunstbetrieb zu vereinfachen – damit mehr Raum für die Kunst selbst bleibt.
Auf welche der Kernleistungen von ARTBUTLER sind Sie besonders stolz?
Besonders stolz bin ich darauf, dass unsere Lösungen aus der Praxis heraus entwickelt wurden. Ob Werkverwaltung, Ausstellungsplanung, digitale Showrooms oder die nahtlose Verbindung zur eigenen Website – wir haben immer basierend auf dem Feedback unserer Kundinnen und Kunden Lösungen entwickelt, die im Alltag wirklich helfen. So decken wir alle zentralen Prozesse ab, die sonst viel Zeit kosten. Außerdem haben wir bei der Entwicklung und nicht zuletzt auch den Kosten immer Wert darauf gelegt, dass auch Künstlerinnen, Künstler und Galerien am Anfang ihres Weges, wo Budget oft noch knapp bemessen ist, von unseren Lösungen profitieren können. Es gibt besonders günstige Lösungen für Künstlerinnen und Künstler, kleine Bestände und es können einzelne Module erst dann gebucht werden, wenn sie auch benötigt werden.
Wie trägt ARTBUTLER dazu bei, die Verwaltung und Dokumentation von Kunstwerken effizienter und transparenter zu gestalten?
Wir sorgen dafür, dass alle Informationen zentral, strukturiert und jederzeit abrufbar sind – sei es für interne Abläufe, Verkäufe oder den Umgang mit Versicherungen. Besonders hilfreich ist, dass Werke, Kontakte und Dokumente miteinander verknüpft werden können. So entsteht ein klares Bild – nicht nur über einzelne Werke, sondern über das gesamte Portfolio. Das spart nicht nur Zeit, sondern stärkt auch die Professionalität nach außen.
Was macht ARTBUTLER einzigartig im Bereich des digitalen Kunstmanagements und wie setzen Sie dabei auf Innovationen?
Wir bieten nicht nur eine Software, sondern ein ganzes Ökosystem: von der Werkverwaltung über die digitale Präsentation bis hin zur Website – alles aus einer Hand. Dabei hören wir unseren Nutzerinnen und Nutzern genau zu. Viele Funktionen entstehen aus dem direkten Austausch mit Galerien und Kunstschaffenden. Auch Themen wie mobiles Arbeiten oder Schnittstellen zu anderen Tools spielen für uns eine wichtige Rolle.
Was sind die größten Einstiegshürden, die Kunstschaffende, Galerien und Sammler in Bezug auf digitales Kunstmanagement vielleicht sehen?
Viele befürchten, dass die Umstellung viel Zeit kostet oder dass ihnen das technische Know-how fehlt. Diese Bedenken können wir gut nachvollziehen – und genau deshalb legen wir Wert auf intuitive Bedienung, persönliche Unterstützung und gut definierte Abläufe für den Einstieg. Unserer Erfahrung nach zeigt sich der Nutzen oft schneller und sogar deutlicher, als man es im Vorfeld erwartet.
Welche Tipps oder Ratschläge haben Sie für Kunstschaffende oder Galerien, die gerade erst in die digitale Verwaltung ihrer Werke einsteigen möchten?
Als erstes ganz sicher: anfangen! Besser jetzt als später, denn leichter wird es zu einem späteren Zeitpunkt nie. Dabei hilft die Frage: Was brauche ich wirklich? Dann empfehle ich, mit einer klaren Struktur zu starten – und nicht unbedingt alles auf einmal umzusetzen. Viele beginnen mit der Basis, wie der Werkverwaltung, und erweitern nach und nach. Unsere modularen Lösungen unterstützen genau diesen Weg. Und: Fragen stellen! Unser Team begleitet Neueinsteiger*innen gern beim Start.
Wie stellt ARTBUTLER sicher, dass die Daten seiner Nutzer sicher und geschützt sind?
Datensicherheit hat für uns oberste Priorität. Regelmäßige Backups, verschlüsselte Übertragungen und individuelle Nutzerrechte sorgen dafür, dass alle Daten geschützt sind – sowohl technisch als auch organisatorisch.
Und zu guter Letzt: Mit welcher Künstlerin oder welchem Künstler würden Sie gern eine Tasse Kaffee trinken und über deren Kunst sprechen?
Da gäbe es viele und gleichzeitig hatte ich das Glück, in den über 20 Jahren seit der Artbutler Gründung schon mit vielen Künstlerinnen und Künstlern an ganz unterschiedlichen Stellen Ihres Weges ins Gespräch zu kommen. Besonders inspirierend finde ich die Gespräche über Hintergründe der Arbeiten, Entstehungsprozesse und auch die generellen Erfahrungen im Kunstbetrieb. Das gilt übrigens auch für Galeristinnen, Galeristen, Sammlerinnen und Sammler. Ich finde es immer wieder spannend zu erfahren, was Menschen bewegt, sich mit Kunst auf ganz unterschiedliche Weise auseinanderzusetzen.
Vielen Dank für das Gespräch.
Ihr wollt tiefer einsteigen? Hier findet ihr weitere Informationen zu ARTBUTLER.